" It's a funny thing about comin' home. Looks the same, smells the same, feels the same. You'll realize what's changed is you."

The curious case of Benjamin Button

Samstag, 2. Mai 2015

Doğum günün kutlu olsun!

Bevor ich mit meinem üblichen Geschwafel über meine letzten Wochen als Au Pair berichte, möchte ich die ersten Zeilen nutzen, um meinem vermutlich einzigen permanenten Leser (neben meinen Eltern) zum Geburtstag zu gratulieren. Die liebe Büsra ist heute 21 Jahre alt geworden (was ich gerne von mir hier drüben auch behaupten würde). Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles Liebe und Gute, Gesundheit und viel Erfolg im Studium. Bleib so wie du bist und genieße deinen Tag. 
Hab dich lieb :)

Ein weiteres Geburtstagskind, das ich nicht außer Acht lassen möchte ist der liebe Dennis der es auch endlich mal auf die 18 geschafft hat. Dir auch alles alles Liebe und Gute, fahr vorsichtig und trink nicht zu viel! Wenn ich zurück bin gehen wir erstmal zusammen feiern :)



So, jetzt aber. Ich hab meinen Blog mal wieder etwas schleifen lassen, also wird dieser Post wie gewöhnlich etwas länger.
Ich habe es mir die letzten Tage mal etwas gut gehen lassen - die ein oder andere Sache gekauft, die ich nicht unbedingt brauche, aber eigentlich ja schon. Also ab in die Mall, meine Kleine im Gepäck. Auf dem Weg ins Einkaufszentrum wurde unsere Aufmerksamkeit zunächst auf eine andere unwesentlich bedeutende Aktion gelenkt. Stand da doch vor dem Kroger ein rieeesen Bus in Form eines Hot Dogs - wer kann da schon guten Gewissens dran vorbei fahren?
Von Nahmen sah dieser Hot Dog auf Rädern noch viel genialer aus und die Innenausstattung war wortwörtlich vom Feinsten. Papa? - Ich hab mein Traumauto gefunden! Ich musste das natürlich festhalten, sieht man ja nicht alle Tage. Abschied schmerzt immer, aber wir konnten diese Attraktion schließlich nicht den ganzen Tag anstarren - also wie geplant weiter zur Mall.
In der Mall angefangen konnte ich meine Endorphine nicht ganz beisammen halten. Marc Jakobs Lipstick, Brighton, Urban Outfitters, Victoria's Secret und so weiter.



Am selben Abend noch habe ich mich, da ich spontan frei bekommen habe, mit Kathi auf einen gemütlichen Mädels-Abend verabredet. Mall - Cheesecake Factory - Kino. Wir haben uns "The Longest Ride" angesehen. Hätte ich vorher gewusst, dass das mal wieder so ein total schnulziger Liebesfilm ist, hätte ich mir die 10 Dollar wahrscheinlich gespart. Aber, ich muss sagen der Film hat mich total mitgenommen. Die ein oder andere Szene hätten sie auch raus lassen (oder zumindest etwas kürzen) können, aber das Ende war genial - vielleicht sehe ich mir den nochmal an!




Mr Ich-esse-alles-was-sich-mir-in-den-Weg-stellt

Am nächsten Abend habe ich mich dann erstmal schön vom Piloten bekochen lassen und dann schön ausgeschlafen, damit ich fit bin für's nächste Au Pair Meeting - Pferde reiten. Darauf habe ich mich ganz besonders gefreut. Ich saß das ein oder andere Mal auf dem gigantischen Pferd meiner Tante, aber das ist nun wirklich schon Jahre her - mal sehen was so hängen geblieben ist. Mein Pferd (ich hab leider schon seinen Namen vergessen - Shame on me!) war super schön. Ein klassisch brauner Hengst mit eleganter Statur. Naja so schön er auch war, hat er sich als ganz schöne Zicke heraus gestellt. Viele Regeln gab es nicht: Abstand halten, Schritttempo, die Pferde nichts fressen lassen, den Anschluss nicht verlieren - machbar. Die meisten Pferde hatten sichtlich kein Problem sich an diese Vorgaben zu halten - meines hatte sichtlich kein Problem jede einzelne Regel zu brechen. Nun gut, mir als Au Pair sollte ein derartiges Verhalten ja bekannt vorkommen, also immer schön konsequent bleiben! Unser Verhältnis schien sich zu bessern und ich muss sagen, die nächsten 30 Minuten verliefen super: kein Gedrängel, schön geduldig den anderen Pferden hinterher stampfen, nicht mal auch nur ein klitze kleines Blättchen angeknabbert. Doch dann das. Mein doch so guter Herr begann sehr laut zu schnaufen und wurde äußerst hibbelig, bis wir dann ganz zum Stillstand kamen. Ich vermute wir standen nun vor seinem Leibgericht. Um ehrlich zu sein kann ich ihn was das angeht ja nicht verurteilen. Würde da jemand einen Busch pflanzen an welchem Tortellini wachsen, könnte mich da keine 10 Pferde bewegen. Wie es so kommen musste haben wir natürlich den Anschluss verloren, was sichtlich Panik auslöste in dem Gemüt meines Hengstes (ich denke er wusste genau, dass er mit mir verloren ist). Schritttempo? Nene nicht mit Mr Ich-esse-alles-was-sich-mir-in-den-Weg-stellt - ich habe mich wie auf einem dieser Pferderennen gefühlt auf dem ich mal vor ein paar Jahren mit einer Freundin war, nur dass ich dieses Mal nicht am Zuschauer-Rand sitze, sondern auf dem Tier. Nachdem wir aufgeholt haben verlief der Rest der Route glücklicher Weise ganz gediegen. Ihr glaubt aber nicht wie sehr mein Allerwertester danach geschmerzt hat - ich glaube reiten ist nichts für mich..






Die Woche drauf verlief ohne große Stories - eine ganz normale Arbeitswoche eben. Samstag hatte mein Kleiner mal wieder eines seiner Basketball Spiele. Ich habe es während meinem kompletten Aufenthalt in den Staaten trauriger Weise noch kein einziges Mal geschafft zuzusehen. Nicht, dass ich nicht wollte, aber irgendwer musste halt die Kleine bespaßen. Diesmal jedoch nicht. Mein Kleiner hatte keine Ahnung, dass ich komme. Er war schon dort und ich habe eben noch schnell den Vater und die Kleine abgeholt und los. Ihr hättet sein Gesicht sehen müssen, als ich da in die Halle gelaufen bin - das war so schön (habe mich mal wieder wie eine Mutter gefühlt), wie im Film ist er mir mit offenen Armen entgegen gerannt und bei jedem seiner Körbe hat er sich sofort zu mir gedreht. - Sollte ich jemals einen Sohn haben, wird der erst mal in einem Basketball-Verein eingeschrieben!
Sie haben verloren - 15:22 - aber von den 15 Punkten hat mein Kleiner auch wirklich 15 Punkte gemacht. Er ist des Trainers Liebling und ich stolz wie noch was.

Lisa hat die Nacht bei mir geschlafen, wir hatten ne Menge vor: Dinner bei Pei Wei mit den Mädels, Koffer dazu buchen und online Check In für Chicago die kommende Woche und dann gaaaanz früh ins Bett. Der Plan für Sonntag? Der Wecker klingelt um 5:30 Uhr. Letztendlich aufstehen um 5:45 Uhr. Bikini an, Klamotten drüber, Das Badehandtuch und die Reflex ins Auto und los an den Lake Conroe. Warum so früh? Der See ist unglaublich schön und wir wollten ihn bei Sonnenaufgang genießen. Das Wetter schien perfekt - in Texas ist der Sommer ja schon seit etwas längerem ausgebrochen. Morgens noch etwas kühl, aber angenehm. Fast war die ganze Mühe umsonst, fast haben wir den Sonnenaufgang verpasst. Zum Glück haben wir es grade noch so geschafft die letzten Minuten mitzubekommen. Und ja, es hat sich sowas von gelohnt, werdet ihr im weiteren Verlauf meines Eintrages auch noch mit eigenen Augen sehen dürfen :) Nach einem sehr (seehr) ausgewogenen Frühstück bei Starbucks, haben wir uns auf den Weg gemacht eine gemütliche Badestelle zu finden - leichter gesagt als getan! Nachdem wir nun mit etlichen Menschen gesprochen haben und mindestens einmal den kompletten See umkreist haben, sind wir endlich auf einen super schönen Bade Park gestoßen wo wir dann auch Francesca und Johanna hin gelotst haben. Wir hatten einen super entspannten Nachmittag, faul in der Sonne liegend und einen gemütlichen Lunch mit Aussicht auf's Wasser. Zuhause angekommen bin ich sofort eingeschlafen.















































T H E  W I N D Y  C I T Y

Ich hab die Nacht bei Lisa geschlafen. Ist einfacher und näher zum Flughafen. Naja, wenn man es schlafen nennen kann.. gegen 4;30 Uhr stand dann auch schon wie ausgemacht ein Shuttel vor unserer Nase, welches uns zum Flughafen brachte. Ich muss sagen, obwohl ich so gar nicht der Morgenmensch bin, habe ich mich äußerst gut gemacht. Wir hatten einen recht angenehmen Flug und endeten gegen etwa 11:30 Uhr vor diesem riesigen Gebäude, in welchem wir wie geplant nun für die nächsten beiden Nächte unterkommen sollten. Falls ihr euch erinnert, habe ich schon in letzteren Blog-Einträgen angedeutet, dass Lisa und ich nicht im Hotel nächtigen werden. Wir haben uns dieses Mal auf Couchsurfing verlassen und das hat sich absolut gelohnt. Die liebe Ida hat uns schon erwartet und wir sind sofort in nette Gespräche versunken. Dass wir todmüde waren war nicht zu leugnen und zu dem Angebot ein Nickerchen zu halten konnten wir nun auch nicht mehr nein sagen. Wir haben es uns also gemütlich gemacht, was sich in einem fremden Bett zunächst etwas seltsam anfühlen möchte, aber dafür war keine Energie mehr. Als wir aufwachten, Ida das Apartment gerade verlassen zu haben und da Armando noch bei der Arbeit war waren wir nun ganz alleine. Wir haben uns etwas frisch gemacht und dann ab nach draußen, die Windy City etwas genauer unter die Lupe nehmen. Und Chicago hat ihren Spitznamen absolut verdient - das Wetter ist nichts für jedermann. Erst kalt, dann warm, dann Regen, dann SCHNEE (ja es hat GESCHNEIT!), dann wieder Sonne. Der Plan? Den brühmten Willis Tower besuchen - leichter gesagt als getan, es hat uns Stunden gedauert, den Riesen zu finden.
Der Willis Tower galt zu seiner Bauzeit mit stolzer 1450 feet an Höhe (442 Meter) 1973 als das größte Gebäude der Welt, heute zählt es noch zu den größten 12.
Is it the highest brick, the highest floor or the top of an antenna that earns the "world's tallest building" title? That depends who you aks. Regardless how it's defined, the Willis Tower (formerly  known as the Sears Tower) is the tallest building in the Western Hemisphere and stands proudly today among the great skyscrapers of the world.
Was die meisten Touris jedoch viel eher anlockt, ist nicht nur seine Höhe, wenn nicht viel mehr die einzelnen Glaskästen, welche aus dem 103. Stock herausragen. Nur die Harten kommen in den Garten - wie man so schön sagt und genau das findet sich auch hier wieder. Nicht jeder hat die Nerven sich mal eben schnell auf eine Glasplatte 442 Meter über dem Boden zu stellen. Ich muss sagen Angst hatte ich nicht, es war aber trotzdem ein merkwürdiges Gefühl, nach unten zu blicken.
Alle schwärmen sie von der Aussicht, und natürlich ist es nett da oben über den Dächern Chicagos. Aber um ganz ehrlich zu sein? - Das ist rein gar nichts gegen die Aussicht welche wir von Idas und Armandos Apartment aus hatten. Du blickst nicht einfach nur über die Skyline Chicagos, du bist Teil dieser Skyline und das ist atemberaubend!
Nun gut, bald kam dann auch Armando nach Hause und wir sind gemeinsam Mexikanisch essen gegangen. Den Abend verbrachten wir mit langen, tiefgründigen Gesprächen und guter Musik vor der Glasfront unserer Gäste, sind jedoch relativ schnell schlafen gegangen, hatten eben einen sehr langen Tag hinter uns.
Samstag Morgen - schön ausgeschlafen, Ida hat uns Frühstück gemacht (wirklich super lieb die beiden). Wir haben uns an dem Tag weniger mit Chicago beschäftigt - viel mehr mit unseren Gastgebern. Nach einer ausgiebigen Shopping Tour und einem netten gemeinsamen Lunch kann ich jedoch nicht mehr zum Verlauf sagen, als BERRY KEN (kleiner Indsider - mögen meine Leser denken, was sie wollen;))
Auch Sonntag haben wir wieder schön ausgeschlafen, zusammen gefrühstückt und E.T. geschaut (Gott, das ist jetzt auch schon mindestens ein Jahrzehnt her, dass ich diesen Film gesehen habe!). Dann hieß es leider auch schon wieder Goodbye, die Zeit verging mal wieder wie im Flug.
Lisa und ich hatten noch ein paar Stündchen übrig um den Touri in uns etwas raushängen zu lassen: erst zum Strand, dann zum Navy Pier, the Bean darf natürlich auch nicht fehlen und zum Abschluss gab es noch die berühmte Chicago-Pizza.
Gegen 4:30 ging es dann aber auch schon wieder zurück zum Flughafen. Der Flug schien zunächst etwas wackelig und dann wieder normal, aber? Zu früh gefreut! Nach einem zwei ein halb stündigen Flug hieß es dann in der Durchsage "Landung erfolgt in nur wenigen Minuten", worauf Lisa und ich aus dem Fenster blickten - "irgendwas stimmt da nicht, wir sind noch immer über den Wolken. Nun gut, die werden wohl schon wissen was sie tun". Das Flugzeug beginnt zu wackeln und wie in einem schlechten Film gehen alle Lichter aus. Die Exit-Zeichen leuchten auf. Notausgänge werden ebenfalls beleuchtet - Totenstille. Ein dringendes Piepesen ertönt von einem der Flügel und das ganze Flugzeug beugt sich nach vorne. Als dann auch noch Kinder anfangen zu weinen war es das für mich - wir waren viel zu schnell um zu landen. Mein Optimismus hatte sich in dieser Sekunde dann auch schon verabschiedet und auch Lisa war anzusehen, dass sie das Schlimmste vermutete. Anstatt einfach mal die Klappe zu halten, musste ich meinem Pessimismus natürlich freien Lauf geben "Jetzt steeeeeerben wir.." ist nun wirklich nicht motivierend - tut mir leid nochmal, Lisa :D
Naja wir haben überlebt (wunderlich meiner Meinung nach), sonst könnte ich wohl kaum davon erzählen. Später hieß es, wir sind durch Tornado-Gebiete geflogen, wer kann das schon von sich behaupten?











Aussicht: Apartment

Aussicht: Apartment

Liebe Leute, hier habe ich geschlafen ♥


Aussicht: Apartment








Aussicht: Apartment




















Aussicht: Willis Tower

Aussicht: Willis Tower


Aussicht: Willis Tower





Naaa? Wer hat noch nicht, wer will noch mal?









"The Bean"
















Navy Pier












da war noch alles gut..



bye bye Chicago :(







Das war's auch schon wieder,
Gute Nacht Amerika,
Guten Morgen Deutschland
Hiermit verabschiede ich mich für die nächsten Tage,
Bis bald und schönen Sonntag! :)


SONSTIGES:

Filme:   The Longest Ride - unbedingt ansehen!
             The Interview - muss man gesehen haben ;)

Französisch Semester bestanden

Wieder im Matching (schon mit 12 Familien geschrieben)


Werde den Racker vermissen :(

Heaven!

Ich wurde genötigt.. man hat mich gezwungen Sushi zu probieren - nie wieder!



P.S.: entschuldigt mein Deutsch, es ist schon super spät hier drüben und ich bin hundemüde - zumal mein Deutsch echt mies geworden ist, seitdem ich hier drüben bin..











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